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August 2007

In der ersten Augustwoche glaubte ich noch nicht wirklich daran, dass wir bald Stromerzeuger werden. Doch dann ging alles ganz plötzlich. Wir bekamen die Nachricht, dass die Module nun doch lieferbar seien. Am 7. August erzählte mir mein Mann ganz aufgeregt, als ich von der Arbeit nach Hause kam, dass der Lkw unterwegs sei zu uns, aber sie hätten den falschen Lkw beladen, eben einen ohne Entladekran. Wie sollten wir denn die 2 Paletten mit insgesamt 31 Modulen, wovon jedes einzelne 22 kg wiegt, vom Lkw runterbekommen? Mein Mann telefonierte mit unserem Solarteur, zwischendurch rief der Spediteur an, meldete, dass er in einen Stau gekommen sei und fragte nach dem Weg. Wegen des fehlenden Entladekrans hieß es zunächst, dass er dann nur die Kleinteile abliefert und unsere Module wieder mitnehmen muss :-(

Ich sah mich in Gedanken schon mit meinem Mann zusammen die Module einzeln vom Lkw runter schleppen - und das, obwohl ich eigentlich nicht schwer heben darf. Aber ich wollte die Module nicht wieder wegfahren lassen. Ich war schon drauf und dran, die Nachbarn zusammenzutrommeln, aber dann kam Hilfe von anderer Seite. Mein Mann telefonierte mit seinem Onkel, und der kennt einen, der einen Radlader zur Verfügung hatte. Und dieser Toni war auch bereit, mit seinem Radlader unsere Module abzuladen.

Wie man auf dem Foto sieht, dämmerte schon der Abend, als Toni unsere Module vorsichtig mit dem Radlader in den Carport bugsierte. Kurz danach fing es an zu regnen.

Auch in den Tagen darauf war das Wetter recht wechselhaft, aber zumindest noch gut genug, dass die Montage vonstatten gehen konnte. Ich beneidete meinen Mann und meinen Sohn, die zuhause waren, Urlaub hatten und das Geschehen beobachten konnten. Für mich war es spannend: wie weit sind sie wohl gekommen, wenn ich von der Arbeit heimkomme? Am ersten Tag, dem 8. August, war erst ein Teil der Schienen montiert. Es hieß, man müsse erst genau ausmessen und schauen, wo man beginnt, was - wie ich finde - für die gute Qualität der Arbeit der Monteure spricht. Der Zählerkasten war auch schon angebracht, rechts neben unserem Hauszählerkasten war schnell ein idealer Platz gefunden, das einzige Problem war, dass die Kabel von den Wechselrichtern von draußen nach drinnen verlegt, d.h. ein Loch durch die verklinkerte Hauswand gebohrt werden musste. Die Kabellänge beträgt jedoch nur maximal 5 Meter.

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